T A N G O


T A N G O  

Tango entwickelte sich aus vielen Kulturen und hat im Laufe der Zeit so einige Wandlungen erfahren. So lebt der Tango heute mit sehr unterschiedlicher Prägung in aller Welt.



 D I E   A L T E N   M E I S T E R

Der "Original-Tango der alten Meister". Der echte Tango. Jeder ist ein Original. Jeder ist echt. Jeder ein Meister.




T A N G O   V O N   D E R   B Ü H N E 

Vor Show-Tango und Tango-Gockelei flüchtet wohl jeder mit natürlichem Empfinden.


N O S T A L G I E 

Es ist zur Zeit modern, Vergangenes wieder zu beleben. Es ist auch modern geworden, bestimmte Tangomusik der 40er Jahre als "traditionell" zu bezeichnen. Getanzt wird dazu meist sehr rhythmisch "Tango tradicional".

"Tango tradicional, der meist pure und frühe Stil, ein Tango, der in der Hauptsache rhythmisch gegangen wird." - Wikipedia

Einige sehen diese Retrowelle ganz locker, manche sind jedoch nur mit Musik der 40er Jahre glücklich und bemühen sich wie anno dazumal zu tanzen. Doch der Tango ist für mich eine Kunst, und eine Möglichkeit, seinem Wesen Ausdruck zu geben - jenseits von Nachmachen und Ideologien.

"Sobald Du merkst, dass Du Dich im Kreis drehst, ist es Zeit aus der Reihe zu tanzen."

Der Tango als Lehrer kann durch Suchen, Ausprobieren und Verfeinern von Körperbewusstsein helfen, sein Eigenes zu finden.

In jeder Kunst geht es darum, seine eigene Quelle zu finden und diese zum Sprudeln zu bringen. So machen sich manche Paare auf den Weg und erfreuen sich an lebendigem Tango.



D I E  G O L D E N E  Z E I T  D E S  T A N G O S 

Über die Ursprünge des Tangos sind sich Musikwissenschaftler und Historiker nicht einig. Doch was ist die goldene Zeit?

Die goldene Zeit ist für mich die Gegenwart. Das voll und ganz „Da-sein”. Jedes Werk, das jemals entstand, wurde durch das Bündeln von Energie im Hier und Jetzt geschaffen. So ist die Goldene Zeit immer im Hier und Jetzt – genau da, wo man steht, sich umarmt und tanzt. Hier ist die unversiegbare schöpferische Quelle, wo auch Tango entsteht und sich entfaltet.

Tango lebt. Es handelt sich nicht um ein Museumsstück. Tango ist Inspiration, Improvisation, Freiheit und entspringt im Hier und Jetzt aus dem momentanen Sein. Immer aufs Neue, immer in Bewegung, immer in Entwicklung.

"Ich glaube daran, dass das größte Geschenk, das ich von jemandem empfangen kann, ist, gesehen, gehört, verstanden und berührt zu werden. Das größte Geschenk, das ich geben kann, ist, den anderen zu sehen, zu hören, zu verstehen und zu berühren. Wenn dies geschieht, entsteht Kontakt." - Viginia Satir 




„ E S    E N T S T E H E N   L A S S E N

Tango – Begegnung im Tanz - gemeinsam Musik empfinden. Jeder darf sich einbringen. Nicht der Mann, nicht die Frau, sondern beide sind verantwortlich für das Gelingen. Immer wieder aufs Neue. Wie schön, wenn man „ES” findet. Wenn „ES” aufkommt, das Verbindende – keine Worte könnten dies beschreiben...  

Jedes Tanzpaar kann dieses „ES” finden, unabhängig vom Stand ihres Könnens. Nicht die Figuren und abstrakten Konstruktionen werden das „ES” anziehen. Vielmehr ist es ein Zulassen, in Verbindung mit einer gewissen Bereitschaft der Tanzenden, etwas Gemeinsames entstehen zu lassen. Geerdet und getragen in der Musik – „ES” will frei sein.

Die Musik stellt das entscheidende Bindeglied zwischen dem tanzenden Paar dar. Solide Grundkenntnisse im Tango sowie Körperbewusstsein sind Voraussetzung, um Miteinander ins Tanzen zu kommen. Tanzen jedoch beginnt, wo das „Ich” still wird, wo alles ineinanderfließt.

Ich möchte alle einladen, sich auf die Suche nach dem „ES" zu machen. „ES” will erobert werden, immer wieder neu gefunden werden. „ES” braucht Herz und Gefühl, innere Ruhe und nur wenige satte Schritte, um für das Tanzpaar entstehen zu können. „ES” hat keine hohen Ansprüche, kein Leistungsbewusstsein – „ES” ist frei und lebendig.

"Und denn, man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von Einzelnen, sondern von der Masse. In Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrtum oben auf, und es ist ihm wohl und behaglich, im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist.” 
Johann Wolfgang von Goethe 


~t~h~o~m~a~s~
S A L Z B U R G